Im gesamten Küstengebiet herrscht das typisch mediterrane Klima. Dieses Klima ist gekennzeichnet durch trockene, heiße Sommer und milde, regenreiche Winter, ist also typisches Subtropenklima. Es wird vor allem im Mittelmeer beobachtet, aber auch in Südafrika oder in Kalifornien.
Im gebirgigen Hinterland ist der Winter strenger und der Sommer erfrischender.
Die durchschnittlichen Lufttemperaturen bewegen sich im Sommer zwischen 25 und 30 Grad, im Hochsommer sind Tagestemperaturen von über 30 Grad keine Seltenheit. In Kroatien erwarten sie rund 2500 Sonnenstunden im Jahr.
Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Reiz, von März bis November, doch eines ist sicher, der Himmel ist fast immer blau, selbst wenn anderenorts Grau in Grau, gepaart mit Nieselregen das Tagesbild prägt. Wenn für die Urlauber an der deutschen Küste das uniforme Gelb der "Ostfriesennerze" (wetterfeste öljacken) angesagt ist, finden Sie in Kroatien immer beste Bademöglichkeiten vor oder können ausgedehnte Spatziergänge in der Sonne an den Stränden genießen. Schöne Reisezeit in Ihrem Krpatien-Urlaub.
Traditionell bereiten sich in dieser Jahreszeit viele Sportler auf die kommende Saison vor. Wenn andere europäische Länder noch nicht "vom Eis befreit" sind, lockt Kroatien bereits mit Temperaturen von bis zu 25 Grad mit besten Trainingsbedingungen für Sportler. Wanderer genießen die ersten Sonnenstrahlen an der türkis-blauen Adria und suchen ganz nebenbei den wilden Spargel, der zu dieser Jahreszeit auf keiner Speisekarte fehlen darf. Frühlingserwachen allenthalben. Doch der große touristische Strom fehlt noch. Jetzt ist die Zeit, in der Individualisten das Land entdecken.
In Kroatien hat jetzt bereits die Badesaison begonnen. Das glasklare Meer lockt mit moderaten 20 Grad, Mittagstemperaturen von fast 30 Grad sind keine Seltenheit, doch die Strände sind immer noch spärlich besucht. Malerische buchten gehören den Kennern Kroatiens allein, denn um diese Zeit ist das touristische Leben zwar erwacht, aber noch nicht so ausgeprägt. Die Landschaft zeigt sich im satten Grün, Blumen blühen prachtvoll und doch zeigt die mediterrane Sonne bereits, dass man an der Schwelle zum Sommer steht. Die Abende können noch einmal kühl werden (ca. 16 Grad) und ein Sommerpullover sollte zum Reisegepäck gehören.
Jetzt beginnt die Saison mit der "Schönwettergarantie". Der Himmel scheint sein Azurblau nicht mehr ablegen zu wollen, die Sonne gehört zu Tagesbild und ist nicht mehr wegzudenken. An den Stränden ist das Leben erwacht und Wassertemperaturen von bis zu 30 Grad sind geradezu erfrischend. Kinder wollen das glasklare Wasser der Adria kaum noch verlassen und Eltern finden ihre Ruhe unter schattenspendenden Bäumen. In den Discos wird abgetanzt bis zum Frühstück. Das Leben pulsiert, doch auf wundersame Weise können auch Ruhesuchende immer noch eine einsame Bucht an der über 1700 km langen Küste finden, um die schönsten Tage des Jahres im Kreise der Familie oder der Freunde zu verbringen.
Wenn die großen Touristenströme wieder abgeebbt sind ist Kroatien eigentlich am schönsten. Die Natur hat es gut gemeint mit diesem Land. Auf den Märkten werden zu Spottpreisen Steinpilze und Pfifferlinge und Trüffel angeboten, auf den Feldern stehen sonnengereifte Tomaten und Paprika die so reif sind, dass sich ein Transport kaum noch lohnt. Die Trauben sind reif und werden geerntet und auch Sie können mit den Winzern die Ernte einbringen. Selbstverständlich wird der neue Jahrgang auch entsprechend gefeiert und fleißige Erntehelfer genießen bei einem guten Tropfen vom Vorjahr, den hervorragenden Schinken und Schafskäse, eingelegte Oliven und frisch gebackenem Weißbrot jede Pause. Feigenbäume scheinen unter der Last ihrer Früchte, die nur darauf warten, gepflückt zu werden zusammenzubrechen. In den Wäldern ist der Boden übersät mit frischen Walnüssen und Haselnüssen, als hätte die Natur ihr Füllhorn über dieses Land ausgeschüttet. Eine Zeit für Gourmets und Gourmands. Echte Genießer wohnen jetzt in Appartements, suchen sich in den unzähligen Weinkellern "Ihren" Spitzenwein aus und schwingen ab und an selbst den Kochlöffel, denn ein Gang über den örtlichen Markt versorgt sie mit hervorragenden frischen Produkten, die sie sonst höchstens aus der Kühltheke Ihres Supermarktes kennen. Selbstverständlich ist die Sonne noch genauso intensiv wie im August, lediglich die Abende werden etwas kühler (ca. 20 Grad), die Strände sind weit weniger frequentiert. Für den Autor die schönste Zeit des Jahres.
Jetzt ist es an der Zeit, den Süden Kroatiens zu entdecken. Die Küstenstraße ist wieder gut befahrbar, das Meer ist immer noch warm und fast alle Touristen haben das Land verlassen. Die Städte sind zu ihrem normalen Leben zurückgekehrt. In den Kaffeebars bestimmen wieder einheimische Töne das Klangbild.
Wenn Sie zu den Reisenden gehören denen auch eine Bora nichts ausmacht, dann wird Kroatien Sie mit einem manchmal bebenden Meer und auch leicht stürmischen Winden in diesen Monaten verzaubern. Auf den Straßen ist es mittlerweile sehr still geworden und man muss auch damit rechnen, bei verschiedenen Restaurants vor verschlossenen Türen zu stehen. Die meisten Einheimischen halten ihren sprichwörtlichen Winterschlaf und genießen die Ruhe vor der nächsten Saison, die ganz gewiss kommen wird.
Die vorherschenden Winde im Herbst und im Winter sind der Sirocco (oder Yugo) und die Bora. Im Sommer überwiegend der Maestrale.
Die Bora ist je nach Jahreszeit ein kühler bis kalter Wind aus NO, der meist trockenes Wetter und sehr klare Luft mit sich bringt. Die Richtung kann lokal von der Küstenmorphologie modifiziert werden.
Der Sirocco (oder Yugo) ist ein feuchter, warmer Wind der vor einem Tiefdruckgebiet aus SE bläst. Ein starker Sirocco kann die höchsten in der Adria möglichen Wellen mit sich bringen.
Es kommt oft vor, das der Süden und Teile der Zentralen Adria vom Sirocco beeinflußt sind, während im Norden die Bora bläst.
Bora und Sirocco dauern meist 2-3 Tage.
Der Maestrale ist ein typischer Schönwetterwind im Sommer und weht aus westlichen Richtungen. "Seebrise" und "Landbrise" resultieren aus der unterschiedlichen Erwärmung von Land und Meer. Tagsüber bläst meist eine ü Seebrise und nachts eine Landbrise.
Wetter und Winde, Gezeiten und Strömungen: Maestral, Scirocco/Jugo und Bora
Wer der Landessprache mächtig ist, kann sich auf den Seiten des kroatischen Seglerverbands (Hrvatski jedriličarski savez) tagesaktuell und detailliert über die im jeweiligen Gebiet momentan herrschenden klimatischen und maritimen Bedingungen informieren, grundlegende Revierinfos findet man aber auch auf zahlreichen deutschsprachigen Seiten. Grundsätzlich ist die kroatische Adria besonders während der sommerlichen Hauptsaison relativ windstill und somit auch für Anfänger in Sachen Segelsport gut geeignet, während es in der Nacht und am frühen Morgen speziell in der Nähe der Küste meist eher windstill bis schwachwindig ist, kommt im Tagesverlauf zwischen Juni und September häufig der aus Nordwesten kommende Maestral als Schönwetterwind auf. Als thermisch schwacher Seewind erreicht er seinen Höhepunkt je nach Norden und Süden von 4 bis 7 auf der Beaufortskala zwischen 14.00 und 16.00 Uhr, meist wird er von vertikalen weißen Wolken begleitet, nur selten erreicht er als sog. Maestralun auch stürmische Stärke.
Ein weiterer häufiger, in der gesamten Adria auftretender, aber mit Beaufortstärken von 2 bis 4 ebenfalls im Sommer eher sanfterer Wind ist der Scirocco oder Jugo. Er weht meist gleichmäßig und vor allem im Frühjahr, Frühsommer oder Herbst, in der Regel bringt er Staub und Hitze mit sich, legt er weite Wege über das Meer zurück, auch hohe Luftfeuchtigkeit und unangenehme Schwüle. Ein anderes Kaliber dahin gegen ist der wegen seiner hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h und Windstärken zwischen 75 kn und 110 kn gefürchtete katabatische Fallwind Bora, der je nachdem ob von einem oberitalienischen Tief oder einem ukrainischen Hoch ausgelöst wurde, schwarzer oder weißer Bora genannt wird. Die plötzlichen und wuchtigen Böen des Bora aus Nordost bis Ost können das ganze Jahr über auftreten, im Winter dauern sie jedoch meist länger, ihren Höhepunkt erreichen sie meist zwischen 7 und 11h vormittags sowie zwischen 18 und 22h abends. Besonders betroffen sind die Gebiete des Golfs von Triest, Rijeka und Kvarner, Norddalmatien, der Velebitski-Kanal bei Senj, die Gegenden um Sibenik und Split, die Nordküste der Halbinsel Peljesac und das Seegebiet um Dubrovnik, hilfreich können die Warnungen der kroatischen Rundfunksender sein. Für ortsunkundige und nicht Kroatisch sprechende Skipper gibt es weitere Anzeichen für diesen nicht ganz ungefährlichen Wind: Wenn sich Wolkenwalzen auf den Bergkuppen erst türmen und dann fetzenartig auflösen und von Osten heran nahende Schaumkronen sichtbar werden, sollte man schleunigst reffen und den nächsten Ankerplatz ansteuern. Weitaus weniger Probleme bereiten die adriatischen Gezeiten, Wasserstandsänderungen bewegen sich meist unter einem Meter, an der Küste herrschen mehrheitlich minimale Strömungen nach Nordwest.
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